Mit fortschreitender Impfkampagne können Deutsche nach und nach ins Ausland reisen. Dazu müssen sie bei der Pflanzung entweder einen negativen PCR-Test auf COVID vorlegen, oder einen Impfausweis oder einen neuen Impfausweis (hier haben wir mehr darüber geschrieben). In der Gesellschaft wird immer noch darüber diskutiert, ob es ethisch vertretbar ist, Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, Privilegien des öffentlichen Lebens zu gewähren. Doch keine Privilegien bewahren Passagiere vor extrem teuren Buchungen – so lassen sich die Preise für Flugtickets teilweise beschreiben.
Den Trend zu stark steigenden Flugkosten verfolgte das größte Verbraucherportal Deutschlands Check24. Zum Vergleich nahm die Redaktion in diesem und 2019 Tickets für die zehn beliebtesten Reiseziele ab Deutschland und zurück. Es stellte sich heraus, dass der durchschnittliche Preis für eine Hin- und Rückflugreise um 16% gestiegen ist.
Die steilste Kurve gab es bei den Tickets für die Niederlande: Sie stiegen um 114%, dh mehr als verdoppelt! Ein Flug in die Schweiz wird für Reisende etwas günstiger: Der Preisanstieg für Hin- und Rückflugtickets seit der Vorkrisenzeit beträgt 101%. Ein starker Kostenanstieg ist auch bei amerikanischen und österreichischen Flügen (81 %) zu beobachten. Wie Sie sehen, wirkt sich die Entfernung zum Zielort mittlerweile nicht immer positiv auf das Reisebudget aus. Schließlich ist eine Tour nach Österreich und in die Schweiz eigentlich eine Reise zu den Nachbarn.
Aber Flüge nach Spanien sind im Durchschnitt um 22% gestiegen. Angesichts der derzeit wahnsinnigen Popularität von Flügen nach Mallorca können wir davon ausgehen, dass dies für die Deutschen fast ein „Penny“ ist. Es ging so weit, dass Lufthansa für diesen Sommer auf die Passagierbeförderung Boeing-747 umgestellt hat, die zwei Drittel mehr Passagiere aufnehmen kann als ein regulärer Flug in diese Richtung.
Experte: Warum steigen die Preise für Flugtickets in die Höhe?
Der Flugredakteur von Check24, Sebastian Sager, führt die Preiserhöhung in einem DPA-Kommentar auf die Vorsicht der Fluggesellschaften zurück. Nachdem Unternehmen die Pandemie und die vorübergehende Fluglähmung überstanden haben, planen sie nun die Anzahl der Flüge sorgfältiger und stimmen ihre Preispolitik ab.
„Dadurch stehen in der Regel weniger Kapazitäten zur Verfügung als in den Vorjahren. Gleichzeitig sind die Betreiber bei steigender Nachfrage in der Lage, keine Rabatte gewähren zu müssen.”
Allerdings lag der Rückflug nach Griechenland für den Sommer bei Buchung im Mai im Schnitt nur 2 % mehr als im Jahr 2019. Und Flüge in die Türkei und nach Italien waren zuletzt sogar noch günstiger als vor der Pandemie (um 9 bzw. 2%).